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Wir wollen “Sichere Häfen”!

Das mutige Handeln der “Seawatch 3”-Kapitänin Carola Rackete und die fragwürdige Reaktion des italienischen Innenministers Salvini haben Bewegung in die Diskussion um den richtigen Umgang mit Flüchtlingsbooten im Mittelmeer gebracht.
Obwohl nach Angaben der UNHCR im Jahre 2019 bereits mehr als 500 Menschen im Mittelmeer ertrunken sind, gibt es auch in Deutschland Leute, die so wenig Empathie besitzen, dass sie die Seenotrettung im Mittelmeer verurteilen und eine Bestrafung der Kapitänin befürworten. Sie melden sich vermehrt in Leserbriefen und im Internet zu Wort.
Doch es gibt auch andere Reaktionen, die hoffen lassen. So haben sich bundesweit bereits mehr als 70 Kommunen und Landkreise der Aktion “Sichere Häfen” angeschlossen, unter anderem in unserer Nachbarschaft Braunschweig und Wolfenbüttel. Auch in Peine wurde der Antrag gestellt. Es geht darum, zu zeigen, dass uns Europäern das Schicksal von verfolgten und durch existenzielle Armut bedrohten Menschen nicht gleichgültig ist. Die Kommunen können z.B. aktiv die Seenotrettung unterstützen oder sich für eine freiwillig erhöhte Aufnahmequote entscheiden.
Mehr zur Aktion “Sicherer Hafen”:
https://seebruecke.org/startseite/sichere-haefen-in-deutschland/

Im April 2019 war ein entsprechender Antrag der Grünen im Kreistag aus formalen Gründen gescheitert. Nun hat der Vorstand der Flüchtlingshilfe Papenteich in einem offenen Brief den Kreistag und den Landrat, Herrn Dr. Ebel, aufgefordert, sich der Aktion “Sichere Häfen” anzuschließen.
Die Allerzeitung hat am Mittwoch, den 12. Juli diesen offenen Brief thematisiert, dieser Brief und der Artikel sind hier nachfolgend nachzulesen: