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Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2021 – Das Projekt 21.000

Etwa 21.000 Menschen sind seit 2014 bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken.

Jährlich am 20. Juni findet seit 2001 weltweit ein Gedenktag für Flüchtlinge statt, also nun seit 20 Jahren. Menschen, die wegen Verfolgung, Krieg oder wirtschaftlicher Not ihre Heimat verlassen mussten, gab es auch vorher schon, zum Beispiel im 2. Weltkrieg und kurz danach. Und es gibt sie nach wie vor, gegenwärtig weltweit laut UNHCR rund 80 Millionen mit wachsender Tendenz. Eine große Zahl, die man sich nur schwer vorstellen kann. Doch 80 Millionen, das sind annähernd so viele Menschen, wie in Deutschland leben. Es sind 80 Millionen Einzelschicksale, es ist rund 1 Prozent der Weltbevölkerung. Mehr als die Hälfte davon sind Binnenflüchtlinge, das heißt, sie leben noch in ihrem Land, jedoch in einer anderen Region. Sie alle verbindet, dass sie in der Regel dort, wohin ihre Flucht sie gebracht hat, nicht willkommen sind. Aber viele kommen gar nicht erst dort an, wo sie sich ein Leben in Sicherheit erhofft haben. Und damit bin ich bei der Zahl 21.000. Denn auf der Überfahrt über das Mittelmeer sind seit 2014 mehr als 21.000 Menschen ertrunken, davon allein 2016 mehr als 5000. In jedem einzelnen Fall ein schreckliches Einzelschicksal.
Um dieser vielen Toten zu gedenken, hatte die Flüchtlingshilfe Papenteich beschlossen, sich in diesem Jahr dem Projekt 21.000 anzuschließen. Wir haben im Rahmen dieses Projektes am Abend des 20. Juni die Zahl 21.000 mit brennenden Teelichten dargestellt. Auch wenn diese vielen Menschen für uns anonym sind, so wollen wir sie nicht ganz vergessen!