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Tag Archives: Jahreshauptversammlung

Sprachkompetenz

Die Arbeitsgruppe Deutschunterricht / Dolmetschen kümmert sich vor allem um Deutschunterricht für die Flüchtlinge.

Für Dolmetschertätigkeiten werden bisher Flüchtlinge eingesetzt, die gut Englisch sprechen oder bereits gute Deutschkenntnisse erworben haben.

Sie ersetzen aber keine professionellen Dolmetscher.

Wie wir helfen

Die Arbeitsgruppe Sachspenden versucht aktiv, all die Dinge zu beschaffen, die in den Wohnungen der Flüchtlinge fehlen. "Aktiv" bedeutet, dass nicht nur auf zufällig angebotene Spenden zugegriffen wird, sondern dass zunächst eine Bedarfsermittlung erfolgt, danach wird mit Hilfe der Website und auf anderen Wegen ganz gezielt nach den benötigten Dingen gesucht. Auch die Sperrmülltermine bieten dabei gute Möglichkeiten, vor allem, wenn es um Möbel geht.

Jahreshauptversammlung 2020

Zu unserer dritten Generalversammlung am Mittwoch, dem 26.02.20, kamen 21 Personen ins Magazin, darunter die Samtgemeinde-Bürgermeisterin Frau Kielhorn, die Meiner Bürgermeisterin Frau Heinsohn-Buchmann sowie die Kämmerin Frau Wieloch.
Wolfgang Stindl eröffnete die Versammlung und bat die Anwesenden um eine Gedenkminute für den im vergangenen Juli verstorbenen Martin Pahl.

Bericht der ersten Vorsitzenden Eva Leis:

Sie ging dabei auf die Flüchtlings-Situation im Landkreis und in der Samtgemeinde ein und berichtete von den Aktivitäten der Flüchtlingshilfe.

Eva Leis beim Vortragen des Jahresberichts.

Zur Situation im Landkreis:

  • 2019 wurden dem Landkreis 348 Asylbewerber und Asylbewerberinnen zugewiesen, 77 Personen wurden zurückgeführt, darunter 25 Abschiebungen, 48 freiwillige Ausreisen, 4 Dublin-Überstellungen
  • Gesamtzahl ausländischer Mitbürger und Mitbürgerinnen in Landkreis: 12.270 (Stand 1.12.19), davon haben 1297 Personen Leistungsanspruch nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
  • 842 Personen davon sind im laufenden Asylverfahren / Gestattung, 455 Personen sind vollziehbar zur Ausreise verpflichtet und haben eine Duldung
  • Interessant ist ein Blick auf die Herkunftsländer: mehr als 25 Länder sind vertreten, am stärksten die Elfenbeinküste mit 14 % Anteil, gefolgt von Irak, Afghanistan und Sudan. Syrien kommt erst an 10. Stelle. Aber es geht ja auch um Asylbewerber, nicht mehr um diejenigen, die bereits anerkannt sind und zum großen Teil schon selbst ihren Lebensunterhalt erarbeiten.  (Stand 01.12.2019)

Aktivitäten im Magazin:

  • Fahrradwerkstatt und Spendenausgabe nach wie vor mittwochs von 16-18 Uhr
  • Dieser Termin ist gleichzeitig Begegnungstreff, mit Hilfen bei Formularen, Besprechen von Problemen und individuelles Deutschlernen, besonders für Frauen. Hier können wir noch Hilfe gebrauchen, auch für die Betreuung der Kinder (spielen, malen, basteln)
  • Helferstammtische (nicht im Magazin) alle 2 Monate ersetzen die früheren Kernteamtreffen.
  • Dienstags von 16:30 bis 18:30 Hausaufgabenhilfe, gesucht: weitere Unterstützung, z.B. durch Schülerinnen und Schüler.
  • Donnerstags trifft sich das Magazin-Team zum Sortieren und Räumen
  • Die Spendenannahme an jedem 1. Donnerstag im Monat bleibt bis auf weiteres gestoppt.

Das alte Meiner Gemeindezentrum:

Für seinen Erhalt hatten wir uns 2019 sehr eingesetzt. Nun konnte Frau Kielhorn dazu Positives berichten: Das Gebäude war kürzlich genauer überprüft worden und weder bei der Brandschutzbegehung noch durch den Statiker wurden gravierende Mängel festgestellt. Für den Brandschutz sind alle Auflagen inzwischen erfüllt, ein Riss im Mauerwerk des Eingangsbereichs zu den Zuschauertribünen der Sporthalle lässt sich mit vertretbarem Aufwand beheben. Nötig ist außerdem noch ein Nutzungsvertrag zwischen Landkreis und Samtgemeinde, um das Gebäude für die nächsten Jahre erhalten und nutzen zu können. Damit sieht es gut aus für unsere weitere Arbeit.

Betreuung von Flüchtlingen:

Auch 2019 ging es schwerpunktmäßig um die Integration in den Arbeitsmarkt. Das bedeutete für die Helfer unter anderem, Ausschau nach geeigneten Jobs oder Ausbildungsstellen zu halten und bei Bewerbungen und Schriftverkehr zu helfen. Mehrere Männer haben inzwischen die Führerscheinprüfung geschafft, in mehreren Fällen unverzichtbare Voraussetzung, um am frühen Morgen die Arbeitsstätte zu erreichen

Ein anderes Schwerpunktthema war die Wohnungssuche, insgesamt 9 Umzüge inklusive Formalitäten und meistens auch Ausstattung der Wohnungen wurden von den Ehrenamtlichen begleitet.

Besondere Aktivitäten , z.T. mit Öffentlichkeitswirkung:

  • Boßeln am Maifeiertag
  • Teilnahme an der Aktion „Sicherer Hafen Landkreis Gifhorn
  • Weltflüchtlingstag im Juni: Große rote Zahlen auf dem Marktplatz zeigen, wie viel Menschen aktuell auf der Flucht sind.
  • Tag der offenen Tür Ende September, sehr gut besucht und sehr stimmungsvoll
  • Weihnachtsfeier und Weihnachtspostamt Mitte Dezember, mehr als 40 Kinder freuen sich über Geschenke.

Außerdem:
Neu in 2020 ist ein monatliches Frauenfrühstück, das bisher einmal stattfand. Neue Ideen gibt es auch für den Deutschunterricht.

Bericht des Kassenwarts:
Wolfgang Stindl erläuterte alle Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres. Es gab drei Großspenden und viele kleine, die für einen erfreulichen Kassenstand gesorgt haben, mehr als 90 % der Einnahmen sind Spenden. Mit dem Geld konnten Darlehen und Zuschüsse finanziert, schwerpunktmäßig auch der Erwerb von Führerscheinen finanziell unterstützt werden. 

Bernhard Voß konnte anschließend für die Kassenprüfer eine ordnungsgemäße Buchführung bescheinigten und empfahl die Entlastung des Vorstands.
Diese Entlastung wurde dann auch einstimmig erteilt.

Jahreshauptversammlung 2019

Am 27.02.2019 fand im alten Gemeindezentrum Meine unsere diesjährige Generalversammlung statt. Mit 21 Personen war etwa die Hälfte der Vereinsmitglieder anwesend. Besonders begrüßt wurden die Samtgemeindebürgermeisterin Ines Kielhorn sowie Britta Herbig vom RethenTheater, die mit einem Spendenscheck über 1000 € gekommen war. Gemeinsam mit Hubert Schwaninger, der ja auch gleichzeitig Mitglied unseres Vereins ist, wurde dieser Scheck an den Vorstand überreicht. Es handelt sich um einen Überschuss aus den Aufführungen der Komödie „Natürlich gibt es Engel“ in Vordorf vom September 2018. Die engagierte Theaterspielgruppe unterstützt auf diese Weise jedes Jahr Projekte der Region, außerdem hat sie die Patenschaft für eine Flüchtlingsgruppe in Rethen übernommen.

Britta Herbig von RethenTheater überreicht den symbolischen Scheck

Im Jahresbericht von Eva Leis wurde deutlich, wie viel sich auch 2018 wieder ereignete. Zwar hat sich die Zahl der Flüchtlinge im Papenteich nicht sehr geändert, aber es gab mehrere Familienzusammenführungen, jedes Mal verbunden mit viel Bürokratie und Behördengängen. Einige Flüchtlingswohngemeinschaften wurden aufgelöst, es mussten neue Wohnungen gefunden und die damit verbundenen Formalitäten erledigt werden.
Ein dritter Bereich, der die Ehrenamtlichen in 2018 sehr beschäftigt hat, war die Integration in den Arbeitsmarkt. Etliche Geflüchtete haben Minijobs neben ihren Sprachkursen, mehrere sogar Vollzeitjobs. In zwei Fällen besteht ein Ausbildungsverhältnis. Daneben konnten Praktikumsplätze gefunden werden. Es hätten noch mehr sein können, doch leider wurde in etlichen Fällen von der Ausländerbehörde keine Arbeitserlaubnis erteilt.
Deutlich wurde in den Ausführungen von Eva Leis auch die Wichtigkeit des alten Gemeindezentrums nicht nur als Sachspendenmagazin, sondern auch als Begegnungsstätte. Woche für Woche wird es intensiv genutzt für Spendenausgabe, Deutschunterricht, Workshops, Teamsitzungen, Spielenachmittage und anderes mehr.


Kassenwart Wolfgang Stindl konnte in seinem Bericht für 2018 auf einen ausgeglichenen Haushalt verweisen, die Einnahmen stammen überwiegend aus Spenden.
Bei den turnusgemäßen Wahlen wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder ohne Gegenstimmen in ihren Ämtern bestätigt. Außerdem wurden 3 Kassenprüfer gewählt.
Frau Kielhorn ging in ihrem Grußwort auch auf die Zukunft des alten Gemeindezentrums ein, sie wies auf die Zuständigkeit des Landkreises hin und stellte in Aussicht, dass dieser das Gebäude in den nächsten 18 Monaten noch bestehen lassen würde. Mittlerweile ist die Fassade auf Kosten der Samtgemeinde mit Hochdruckreinigern gesäubert worden, so dass das Magazin optisch wieder gut zur angrenzenden Sporthalle passt.
Aus der Versammlung heraus wurde kritisiert, dass durch die Verwendung von Begriffen wie „Schrottimmobilie“ in der Öffentlichkeit ein falscher Eindruck vom Wert und den Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes entstehen könnte. Wir sind jedenfalls sehr froh und dankbar für die Möglichkeiten, die wir derzeit haben und die sicherlich im Landkreis ihresgleichen suchen.

Für besonderes Engagement wurden Lothar Matussek und Hans-Georg Reinemann mit kleinen Präsenten belohnt.

Lothar hat sich besonders um die Integration in den Arbeitsmarkt gekümmert

Schorse Reinemann hat sich besonders um die Außenansicht des Magazins gekümmert

Britta Herbig mit dem Scheck

Berichterstattung in den Gifhorner Zeitungen:

      Allerzeitung vom 02.03.19

      Gifhorner Rundschau 05.03.19