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Aktuell gesucht
Da unsere Regale und Lagerplätze gut gefüllt sind, können wir auch weiterhin nur ganz gezielt Sachspenden annehmen. Welche das sind, steht in der nachfolgenden Liste.
Es gelten prinzipiell die folgenden Annahmezeiten:
donnerstags zwischen 10:00 und 12:00 und 17:00 und 18:00.
Doch wir bitten in jedem Fall, vor der Spende Kontakt mit uns aufzunehmen, da wir nicht garantieren können, dass zu den genannten Zeiten auch immer jemand da ist .
Aktuell können wir gebrauchen:
– Bettwäsche
– Herren T-Shirts Größen S und M
– Kinderturnschuhe alle Größen
– Kinderschuhe in Größe 19 – 26
– Sehr gut erhaltene Damen- und Herren-Turnschuhe
– Babykleidung nur in den Größen 50 / 56
– Töpfe und Pfannen
– Waschmaschinen, Staubsauger
Möbel können wir aus Platzgründen in der Regel nur nehmen, wenn sie direkt an die Zieladresse gehen.
Information aus der Fahrradwerkstatt:
Gesucht sind aktuell besonders Kinder- und Jugendräder, vor allem mit 20 Zoll Rädern.
Bitte vorher anmelden, wenn ein Fahrrad gespendet werden soll.
Falls Sie ein Fahrrad nicht selbst bringen können, kann es nach Absprache innerhalb des Papenteichs auch von uns abgeholt werden.
Das Fahrradteam ist in der Regel jeden Mittwoch von 15:30 bis 18:00 im Einsatz. Dabei gelten folgende Regeln:
1. Repariert werden nur die Fahrräder, die an Geflüchtete ausgegeben wurden oder ausgegeben werden sollen.
2. Im Arbeitsbereich dürfen sich Kunden nur nach Aufforderung aufhalten. Der Zugang erfolgt nur vom Parkplatz her.
4. Zu Beginn werden nur Kunden bedient, die sich vorher angemeldet haben (Name, Grund des Besuchs). Ohne Anmeldung erscheinende Kunden werden nur bedient, wenn die Voranmeldungen abgearbeitet sind.
E-Mail an: info@fluechtlingshilfe-papenteich.de
Jahreshauptversammlung der Flüchtlingshilfe Papenteich e.V.
Am 3. April 2025 fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Der bisherige Vorsitzende Heinrich Lagemann ließ in seinem umfassenden Jahresrückblick die wichtigsten Ereignisse und Aktivitäten Revue passieren. In seiner Rede bedankte er sich herzlich bei den rund 60 aktiven Helferinnen und Helfern, die sich Woche für Woche in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren.
Die stellvertretende Vorsitzende Doro Winter hob hervor, dass sich die Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Papenteich mittlerweile sehr positiv entwickelt habe. Diese Kooperation sei ein wichtiger Baustein und ermögliche es, noch effektiver zu agieren.
Nach den ausführlichen Informationen des Kassenwarts, der die finanzielle Situation des Vereins darlegte, wurde der Vorstand entlastet. Im Rahmen der turnusgemäßen Neuwahlen wurde Doro Winter zur ersten Vorsitzenden gewählt und tauscht damit die Position mit Heinrich Lagemann, der auf eigenen Wunsch als Stellvertreter kandidierte. Wolfgang Stindl bleibt Kassenwart und Kathrin Schafberg übernimmt neu das Amt der Schriftführerin. Tina Behrens, die acht Jahre als Schriftführerin im Vorstand tätig war, entschied sich, nicht erneut zu kandidieren.

Eine wichtige Neuerung war die Zustimmung der Mitglieder zu einer Satzungsänderung, die es ermöglicht, den Vorstand künftig breiter aufzustellen. Dies soll die Arbeit der Organisation weiter stärken.
Die Flüchtlingshilfe Papenteich startet damit in ihr zehntes Jahr, seit sie sich im Frühjahr 2016 zum ersten Mal getroffen und den Grundstein für die Vereinsgründung 2017 gelegt hat.
Viel Lob und Anerkennung erhielt das Helferteam von Stefan Konrad, dem stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister, sowie der Gleichstellungsbeauftragten Rukiye Cankiran und der Dolmetscherin Lena Wördemann. Alle betonten die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements und ermutigten die Anwesenden, weiterhin mit Herz und Tatkraft dabei zu sein.
Wir freuen uns nach wie vor über neue Aktive, die Lust haben, sich in ihrer Freizeit gemeinnützig in einem großartigen Team zu engagieren. Interessierte sind herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen und unsere vielfältige Arbeit kennenzulernen.
Text: Eva Leis
Annahme-Pause für Sachspenden
Da unsere Regale und Lagerplätze gut gefüllt und wir zurzeit voll damit beschäftigt sind, von Winterkleidung auf Sommerkleidung umzustellen, können wir für die nächsten Wochen keinerlei Sachspenden annehmen.
Die Annahme-Pause gilt für die Zeit vom 14. April bis zum 10. Mai.
Ab der Woche darauf, erstmals wieder am Donnerstag, den 15.05.25, nehmen wir wieder wie gewohnt Sachspenden an. Dazu wird ab dem 10.05.25 eine neue Liste “Aktuell gesucht” veröffentlicht.
Bitte dann auf unsere Website (Aktuell gesucht – Flüchtlingshilfe Papenteich e.V.) schauen, was wir suchen und per E-Mail anmelden. (info@fluechtlingshilfe-papenteich.de)
Öffnungszeiten in den Osterferien 2025
In der ersten Ferienwoche ist das Magazin wie gewohnt geöffnet:
Di, 08.04., 16:00 – 18:00: Spielend Deutsch lernen
Mi, 09.04., 15:00 – 17:30: Mittwochs im Magazin
15:30 – 18:00: Fahrradwerkstatt
Do, 10.04.; 10:00 – 12:00 und 17:00 – 18:00: Spendenannahme
In der Woche direkt vor Ostern findet nur “Spielend Deutsch lernen” statt, zu den anderen Zeiten bleibt das Magazin geschlossen.
Ab Dienstag, 22.04. geht es wie gewohnt weiter, siehe oben.
Aufenthaltsperspektiven für Geflüchtete aus der Ukraine.
Mit dem Ablauf des 3. Kriegsjahres ist die Aufenthaltsgenehmigung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erneut verlängert worden, sie gilt wieder für ein weiteres Jahr bis zum 04.03.2026.
Eine wichtige Änderung betrifft aber Drittstaatenangehörige, die aus der Ukraine nach Deutschland geflohen sind, für sie gilt diese Verlängerung in vielen Fällen nicht.
Eine ausführliche Erläuterung dieser neuen gesetzlichen Regelungen findet man in der nachfolgenden Mitteilung des niedersächsischen Flüchtlingsrates:
Flucht und Vertreibung 1945
Eine Geschichte von Flucht und Integration zum 80. Jahrestag
Am 26.02.25 war Heinrich Hintze aus Rethen zu Besuch in unserem Magazin der Flüchtlingshilfe Papenteich in Meine. Hintergrund war eine Veranstaltung des Fördervereins Rethener Dorfleben e.V., die am 18.02.25 an die Ankunft von Flüchtlingen aus dem Warthegau erinnerte, als vor genau 80 Jahren in den letzten Wochen vor Ende des zweiten Weltkriegs eine große Anzahl vertriebener Personen in Rethen ankam.
Der Abend in Rethen gab Gelegenheit zu gemeinsamer Rückschau. Mit 80 Besuchern war die Veranstaltung gut und passend besucht. Heinrich Hintze hat selbst als Rethener Dorfkind lebendige Erinnerung an viele Familien, die damals unter schwierigen Bedingungen in Rethen Fuß fassen konnten. Und so hatte der Verein die Idee, beteiligte Familien und weitere Interessierte zu der Veranstaltung einzuladen. Heinrich Hintze moderierte als Vorsitzender die gemeinsamen Erinnerungen.
Das Dorf Rethen hatte damals etwa 500 Einwohner, viele Männer waren noch im Krieg. Ab Januar 1945 rückte die russische Armee immer weiter in die deutschen Ostgebiete. So kamen insgesamt 400 Menschen aus allen östlichen Gebieten nach Rethen. Es waren geflüchtete Familien mit schweren Schicksalen. Erste Arbeitsmöglichkeiten fanden die Neuankömmlinge in der Landwirtschaft.
Infolge der Situation in Rethen war die Aufnahme der Geflüchteten also nicht nur humanitär, sondern auch aus praktischer Sicht sinnvoll. Und trotz widriger Startbedingungen während des Kriegsendes mit NS-Regime, mit Armut und Unterbringung in elenden Quartieren und Waschküchen, gelang vielen Familien in Rethen das Ankommen in der neuen Gemeinde. In den folgenden Jahren gelang die Integration bei gemeinsamer Arbeit, bei Familienfesten, bis hin zum Engagement in Kirche und Gemeinderat und dauerhaften Freundschaften.
Und vor dem Hintergrund von Flucht und Integration hat der Förderverein Rethener Dorfleben bei dieser Gelegenheit eine Geldspende für die Flüchtlingshilfe Papenteich eingesammelt. Wir bedanken uns herzlich für die freundliche Spende in Höhe von 409 Euro und auch für die Erinnerung, dass Flucht-Themen eine lange Geschichte haben, auch in unseren Gemeinden.

„In uns allen steckt ein Flüchtling“, lautet ein berühmtes Zitat des Gründers der Hilfsorganisation Cap Anamur, Rupert Neudeck. Geschichten von Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, sind so alt wie die Menschheit selbst. In allen Weltregionen, Sprachen und Kulturen sind sie ein wiederkehrendes Thema und in fast jeder Familie zu finden.
Unser Auftrag im Verein der Flüchtlingshilfe besteht darin, Ankommenden erste Hilfestellungen zu geben und das friedliche Miteinander zu fördern, damit auch in Zukunft Integration und Zusammenarbeit unser Land bereichern.
Das neue Kinderfahrrad
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben.
Anfang Februar erhielt unser Verein eine berührende Anfrage von einem älteren Ehepaar aus dem Papenteich, das einem Flüchtlingskind ein neues Fahrrad spenden wollte. Das Paar hatte beobachtet, wie ein kleiner, dunkelhäutiger Junge täglich von seinem Vater zum Kindergarten gebracht wurde und wollte diese Zuverlässigkeit belohnen. Ihnen war aufgefallen, dass der Junge im Gegensatz zu früher nicht mehr selbst mit seinem zwischenzeitlich wohl zu kleinen Kinderrad fuhr, sondern nun nur noch auf dem Rücksitz von Papas Fahrrad saß.
Kurzerhand kauften die Eheleute ein 20-Zoll-Kinderrad, das allerdings noch zusammengebaut werden musste. Das Paar, beide kurz vor 80, wollte dies nicht selbst tun. Unser Team der Fahrradwerkstatt übernahm diese Aufgabe gern. Im Beisein der Spender und der Eltern konnte das Fahrrad mittlerweile an den Jungen übergeben werden.
In einer Zeit, in der Ängste von rechter Seite bewusst geschürt werden und die pauschale Verurteilung von Menschen aufgrund ihrer Abstammung wieder salonfähig zu sein scheint, wo Worte wie „Massenabschiebung“ oder „Remigration“ mittlerweile (oft unreflektiert) zum täglichen Vokabular gehören, ist diese Spende ein wunderbares Beispiel für Mitmenschlichkeit. Es zeigt, wie es sein kann, wenn man sich nicht durch Vorurteile und Vorverurteilung leiten lässt und wie solch freundliche Gesten das Leben anderer positiv beeinflussen können.
Eva Leis

Singen für Demokratie und Vielfalt in Gifhorn
Die Stabsstelle Integration beim Landkreis Gifhorn macht aufmerksam auf ein gemeinsames Singen am Valentinstag, Freitag, den 14.02.2025.
Das Bündnis „Bunt statt Braun“ in der Stadt Gifhorn lädt ein, sich am Singen für Demokratie und Vielfalt zu beteiligen, sei es als Mitwirkende, sei es als Zuhörende. Die genaue Zeit und den Ort findet man auf dem angehängten Plakat. Sehr gern könnt ihr diese Einladung auch an andere Interessierte weiterleiten.
Wir wünschen viel Erfolg und viel Freude bei diesem wunderschönen, musikalischen Beisammensein. Mit freundlichen Grüßen,
Josefin zum Felde, Abteilungsleitung
Auschwitz darf sich nicht wiederholen!
Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz heute vor 80 Jahren
Am 27. Januar 1945 erreichten sowjetische Truppen das
Konzentrationslager Auschwitz bei Krakau und befreiten die wenigen noch
lebenden Häftlinge. Den Befreiern boten sich entsetzliche Bilder des Grauens,
Auschwitz wurde zum Synonym für die unfassbaren Verbrechen des
Nationalsozialismus. Über 1 Million Menschen wurden in den Gaskammern von
Auschwitz-Birkenau ermordet und anschließend verbrannt.
Seit 1996 ist dieses Datum in Deutschland ein Gedenktag. 2005, 60 Jahre nach
der Befreiung, erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27.
Januar zum „Internationalen Holocaust-Gedenktag“.
Auschwitz ist die furchtbare Konsequenz aus dem, was 1933 begann. Die NSDAP war im November 1932 mit 33,1 % der Stimmen stärkste Kraft im Reichstag geworden, es gelang daraufhin nicht, eine stabile Regierung der Demokraten zu bilden. Deshalb ernannte der Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler.
Bei der folgenden Reichstagswahl im März 1933 erreichte die NSDAP bereits 43,9 %, doch im Vorfeld dieser Wahl hatte bereits eine massive Verfolgung vor allem der SPD und der KPD stattgefunden, so dass von einer demokratischen Wahl nicht mehr die Rede sein konnte. Die Schlägertrupps der SA und die Verbote von kommunistischen und sozialdemokratischen Zeitungen ebneten den Weg zur Diktatur.
Bis vor einigen Jahren war ich überzeugt, dass sich so etwas
nicht wiederholen könne, doch mittlerweile ist mir diese Überzeugung abhanden
gekommen. Immer mehr Menschen wissen nichts mehr von Auschwitz oder wollen es
nicht wissen. Bei der Parlamentswahl in Österreich wurde die rechtspopulistische
FPÖ mit 28,9 % der Stimmen stärkste Kraft, 5 Jahre vorher lag sie mit 16,2 % noch
auf Platz 3. Es gelang daraufhin nicht, eine stabile Regierung der Demokraten
zu bilden. Deshalb beauftragte der österreichische Bundespräsident den
Spitzenkandidaten der FPÖ, Herbert Kickl mit der Regierungsbildung.
In weniger als vier Wochen haben auch wir in Deutschland die Wahl.
Die Gegner der Demokratie brauchen heute keine SA-Schläger mehr, das geht viel subtiler. Sie werden heutzutage von Milliardären unterstützt, die Social Media Plattformen kaufen und damit die Lügen der ihnen genehmen Politiker verbreiten. Oder indem Parteien massiv mit Geld unterstützt werden. An vielen Beispielen können wir beobachten, wie das zurzeit funktioniert. Die AFD und das BSW haben in den letzten Monaten mehrere Großspenden von jeweils mehr als 1 Million Euro erhalten, demokratische Parteien werden von diesen Geldgebern nicht unterstützt.
Herbert Hickl ist nicht Hitler und Alice Weidel ist es auch
nicht, aber 1933 hat auch niemand es für möglich gehalten, dass Auschwitz und weitere
50 Millionen Tote das Ergebnis sein können, wenn „jemand mal endlich die
Probleme anpackt!“ Wie sehr die heutigen Parolen doch denen von damals ähneln.
Seien wir wachsam, dass Auschwitz sich nicht wiederholt!
Heinrich Lagemann
Aufenthaltsrecht für ukrainische Kriegsflüchtlinge
Gifhorn, 23.01.2025
Die Ausländerstelle des Landkreises Gifhorn informiert.
Aufenthaltstitel gemäß § 24 Aufenthaltsgesetz, die am 01.02.2025 gültig sind (auch durch bereits zuvor erfolgte automatische Verlängerung), gelten einschließlich ihrer Auflagen und Nebenbestimmungen bis zum 04.03.2026 ohne Verlängerung im Einzelfall fort. Dies gilt für ukrainische Staatsangehörige, deren Familienmitglieder und Drittstaatsangehörige mit einem unbefristeten Aufenthaltsrecht in der Ukraine.
Mehr dazu unter dem nachfolgenden Link:
Verlängerung des Aufenthaltsrechtsrechts für Ukraine-Kriegsflüchtlinge